Airbus in Finkenwerder


 

 

Nach vielen Jahren war es mal wieder Zeit in Richtung Norden aufzubrechen. Am Stadtrand von Hamburg befindet sich das deutsche Stammwerk von Airbus, in welchem nicht nur Flugzeuge der A320-Familie gebaut werden, sondern auch Teile für die großen Muster produziert werden. Daneben finden noch Ausrüstungsarbeiten an der A380 statt. Denau dies war auch der Hauptgrund für mich nach Hamburg zu fahren. Doch dazu später mehr.

 

Längst werden nicht mehr nur in Hamburg und Toulouse Airbusse gebaut. Für den US-Markt werden Maschinen in Mobile (Alabama) und für China in Tianjin endmontiert. Die Grundsegmente dafür kommen aber immer noch aus Europa. Mit dem Start der neuen Generation NEO (New Engine Option) began auch in Hamburg ein neues Zeitalter. Bisher kann man sagen, das Airbus den Generationswechsel im Standardrumpfbereich deutlich besser hinbekommen hat als Boeing. Die Produktionslinien laufen überall auf Hochtouren.

 

 

 

 

Ein besonders interessanter Flieger aus der NEO-Linie ist der A 321NX mit einer veränderten Türkonfiguration. Die bisher übliche Tür vor dem Flügel entfällt und die notwendigen Notausstiege befinden sich wie bei allen anderen Airbussen der A 320-Familie über den Tragflächen. Dazu kommt noch eine gesteigerte Reichweite durch einen zusätzlichen Tank. Das MTOW für dieses Muster liegt nun bei 97 Tonnen, statt wie bisher bei 89 Tonnen für den A 321 der alten Serie. Wenn man sich so die Bilder aller drei Tage anschaut, stellt man fest, dass sehr viele Fluggesellschaften sich für den neuen Typ entscheiden.

 

 

 

 

Der wichtigste Grund für meine Reise in den Norden war jedoch der erste A 380 für die japanische All Nippon Airways. Die drei Superjumbos stammen noch aus dem Erbe der Skymark, welche ANA vor einigen Jahren durch Übernahme rettete. Geplant ist der Einsatz ausschließlich zwischem Tokyo und Hawaii. Deshalb werden alle drei Flieger auch als riesige Meeresschildkröten unterwegs sein. Zwei Maschinen sind schon ausgeliefert, die dritte wird zum Jahreswechsel 2019/20 folgen. Ich hatte das Glück wenigstens einen fotografieren zu können. Die Terminplanung stellte sich als äußerst schwierig raus, da es immer wieder Verzögerungen gab.