Japan 2014 - Teil 3


 

 

Am 03. November war es soweit, ich besuchte meine erste Air Show in Japan. Jedes Jahr an diesem Tag findet die Show auf der Air Base in Iruma statt. Da Iruma keine Fighter beheimatet, gibt es dort auch kein Fastjetdisplay. Dafür fliegen die C-1´en und YS-11 der lokalen Staffeln. Das Wetter war sehr gut, was vormittags für Probleme mit dem Gegenlicht sorgte. Die Show ist wie alle vergleichbaren Veranstaltungen in Japan nur an einem Tag und deshalb sehr gut besucht. Wer also mit Menschenmassen nicht klar kommt, der ist hier fehl am Platze. Hier nun einige Impressionen von der Show:

 

 

 

 

Am folgenden Tag fuhren wir nach Hyakuri in der Hoffnung möglichst viele Phantom zu erwischen. Leider ging der Plan nicht so richtig auf, da sieben Maschinen am Morgen in Richtung Komatsu verlegten und auch nicht wieder kamen.  Insofern war der Tag deutlich ruhiger, als ich es ursprünglich geplant hatte. Da wir uns gegen einen Leihwagen entschieden hatten, waren wir nur sehr eingeschränkt beweglich und konzentrierten uns auf zwei Spottingpunkte. Den Morgen verbrachten wir an der Last Chance und den Nachmittag dann am Lineup neben dem Terminal. Wieder meinte es die Sonne sehr gut mit uns, was Taxishots nahezu unmöglicht machte. Über den Tag verteilt, war der Verkehr recht ordentlich und es sind ein paar schöne Motive entstanden.

 

 



Nachdem ich 2013 Atsugi wetterbedingt aus dem Plan streichen musste, ging es diesmal gleich an zwei Tagen an die amerikanische Navy Base. Auch wenn die Japanische Marine stark vertreten ist, ist die USN hier der Hausherr. Leider hatte ich Pech und alle hier stationierten amerikanischen Flugzeuge und fast alle Hubschrauber waren auf der "USS George Washington". Insofern musste ich mich mit Gastmaschinen und der japanischen Marine begnügen. Die JMSDF haben allein auf diesem Platz mehr P-3C Orion stationiert, als die deutsche Marine überhaupt besitzt. Von besonderem Interesse waren die neuen P-1, welche mittelfristig die Orion´s ersetzen werden. Leider war an beiden Tagen kein Shinmaywa Flugboot vor Ort. Die Ausbeute war jedoch mehr als gut und ich bekam kurz vor dem Ende eine YS-11 der JMSDF. Die beiden verbliebenen Exemplare werden im Dezember 2014 ausgemustert.





Um nicht zwei Tage hintereinander in Atsugi zu stehen und auch weil die Wetteraussichten für den nächsten Tag im Raum Tokyo eher schlecht waren, fuhr ich abends mit dem "Hayabusa" nach Hachinohe in Aomori. Ziel war allerdings nicht der dortige Platz, sondern die nahe USAF Base Misawa. Sie ist die größte militärische Einrichtung in Japan. Neben zwei Staffeln F-16 der Amerikaner sind hier noch zwei Staffeln F-2 und eine Staffel E-2C der JASDF zuhause. Die F-16 beider Staffeln tragen das "WW" am Heck. Am Rande des Platzes ist noch ein Museum mit einigen sehr gut erhaltenen Exponaten und vielen Experimenten zum Selbsterfahren aus der Flugausbildung. Es sein denn man ist so schwer wie ich, dann hat man leider Pech. Wieder einmal war es von Nachteil kein Leihwagen zu haben, der Wind spielte von der Richtung her garnicht mit und so blieb nur die Terrasse auf dem Zivilteil. Sie ist rund 450 m von der Centerline entfernt und es begann recht schnell wieder das Hitzeflimmern. Auch im äußersten Norden Honshus waren Anfang November noch immer 18 Grad.





Ein paar Tage verbrachte ich auch an den Flughäfen Narita und Haneda. Auch hier meinte es das Wetter nicht immer gut mit mir und es waren teilweise einige Herrausforderungen in Bezug auf die Belichtung zu absolvieren. Der Verkehr in Narita hat seit meinem letzten Besuch spürbar nachgelassen. Selbst der US-Traffic, der immer noch starlk ist und einen zeitweise vergessen läßt, in welchem Land man sich eigentlich aufhält, ist weniger geworden. Zum Teil hatte ich Glück mit bunten Sonderlackierungen und einigen Raritäten, welche man nicht so häufig sieht. Hier mal ein Best of von beiden Plätzen.





Nach knapp drei Wochen, hieß es Abschied nehmen und ich trat den Heimflug an. Wieder hatte ich eine wunderbare Zeit in Japan und es wird nicht die letzte Reise ins Land der aufgehenden Sonnen gewesen sein.