Speyer - Formel 1 der Große Preis von Deutschland


 

 

Sportliche Großereignisse ziehen nicht nur eine Menge an Zuschauern an, sie erfordern auch einen riesigen Aufwand an Logistik. Die Formel 1 ist hier keine Ausnahme. Alle zwei Jahre gastiert der Rennzirkus für ein Wochenende auf dem Nordbadischen Hockenheimring. Der nächstgelegen Flugplatz, auf dem Privatjets landen können, ist Speyer im benachbarten Rheinland-Pfalz.

 

Auch wenn sich die Menge und die Größe der privaten Maschinen gewandelt hat, ist Speyer immer noch der größte Heliport während des eigentlichen Rennens. Nicht nur deutsche Hubschrauber stehen dann dort und warten auf den Anruf ihrer Kunden, auch Helis aus der Schweiz und anderen Nachbarländern nutzen EDRY als Abstellplatz und zum Tanken.

 

Bereits am Dienstag vor dem Rennen kam die G-OFOA das erste mal nach Speyer um Funktionspersonal zu bringen. Die BAe 146 ist auch der größte Jet, der auf dem kleinen Flugplatz verkehrt. In diesem Jahr hielt sich die Prominenz eher an anderen Plätzen der Region auf, wie dem FKB und Egelsbach. So brachten in diesem Jahr nur Ron Dennis und Michael Schumacher ihre Flugzeuge in die Pfalz.

 

 

 

 

In diesem Jahr kamen neben vielen kleinen Helis von Eurocopter auch die Sikorskys der Helijetcharter aus Langenfeld. Sie S-76 ist ein ziviler Hubschrauber, der auf der UH-60 Black Hawk basiert. Seine große Kabine und die starken Triebwerke erlauben auch Aussenlasttransporte bis zu 1,3 t. Die Kabine ist modular aufgebaut, sodaß in der "Eco"-Bestuhlung auch zwölf Passagiere Platz finden.  

 

Als regional größter Anbieter von Hubschrauber-Charter, war auch die Firma Meravo aus Oedheim gut vertreten. Sie betreibt vor allem kleinere Hubschrauber bis zur Größe des EC-145. Leider ist das Prachtstück von Meravo, eine Sikorsky S-58 aufgrund abgeflogener Stunden nicht mehr aktiv. Insgesamt waren gut 20 Helis vor Ort und boten ein buntes Bild für die zahlreichen Zaungäste. 

 

 

 

 

Da es ein sonniger Sonntagnachmittag war, fanden auch viele Sportflieger den Weg nach Speyer, bzw. auch einige größere Propellerflugzeuge. Das nahegelegen Technikmuseum mit seinen zahlreichen Exponaten lockt viele Besucher an, obwohl es mit seiner Art der Präsentation und der vielen Phantasielackierungen den Zweck eines Museums aus meiner Sicht verfehlt.