Ethiopian Airlines 787 in Frankfurt


 

 

Mitte August übernahm Ethiopian Airlines ihren ersten von 10 bestellten Boeing 787 Dreamlinern. Mehrere Promotiontouren, die zum einen der praktischen Erprobung im Liniendienst, sowie der Präsentation des neuen Produktes dienen, brachten die "Africa First" in den letzten Wochen zu verschiedenen Zielen im Netz des afrikanischen Carriers. Erste Station in Europa war am 06. September Frankfurt. Die Maschien mit dem Kenner ET-AOQ ersetzte an diesem Tag die übliche Boeing 767 und berührte knapp eine Stunde eher als geplant, um 14:40 Uhr erstmals deutschen Boden. Hier einige Bilder von der Landung:

 

 

 

 

Auf ihrer Abstellposition B 42 am Terminal 1 konnten wir dann einige der beeindruckenden Details fotografieren. Da der Rumpf fast vollständig aus Kohlefserverbundstoffen besteht, fehlen die klassischen Metalnieten. Beeindruckend sind die riesigen GEnx 1B-Triebwerk, das die Maschine antreiben und eine Reisegeschwindigkeit von Mach 0,85 ermöglichen. Gegenüber der Boeing 767 ist das eine Steigerung von rund 40km/h. Dabei verbrauchen sie rund 20 % weniger Kerosin, als die alten Triebwerke. Dies steigert nicht nur die Rentabilität für die Airlines, sondern ist auch gut für die Umwelt.

 

 

 

 

Die Innovationen setzen sich im Innenraum fort. Die Kabinenfenster sind die größten, die in einem Airliner je verbaut wurden. Auch werden sie nicht mehr einfach mit einer Plastikklappe von innen abgedeckt, sondern in mehreren Stufen wie eine Sonnenbrille verdunkelt. Das neue Beleuchtungssystem simuliert Sonnenauf- bzw. -umtergänge. Die neuartige Klimaanlage erzeugt durch eine höhere Luftfeuchtigkeit ein angenehmeres Raumklima. 24 Liegesitze in der Business-Class und 25 Sitze in der Economy-Class finden im breiten Rumpf Platz. Auch das Frachtvolume stieg an, und zwar um 14 %. Bei einer täglichen Rotation wie Frankfurt heißt das, innerhalb einer Woche die Kapazität eines zusätzlichen Fluges.

 

 

 

 

Das Cockpit ist ein typischer Boeingarbeitsplatz. Dies heißt eben auch, dass der Flieger mit einem traditionellen Steuerhorn geflogen wird. Einzige Änderung gegenüber früheren Modellen sind die neuen 17 " Flachbildschirme. Und noch etwas sucht man vergebens, den Schalter für "Non-Smoking". Neben der fliegenden Zweimann-Crew gibt es noch zwei Jumpseats. Eine weitere Neuerung gegenüber der Boeing 767 sind die Headup-Displays, die alle wichtigen Informationen, wie bei einem Kampfjet ins Blickfeld des Piloten rücken. Hier noch einige Impressionen aus "Reihe 1".