Boeing-Flotte der CSA


 

 

Als nach dem Fall des eisernen Vorhangs auch in der CSSR die Zeiten auf Wandel standen, musste sich die damals noch staatliche CSA nach modernem westlichen Fluggerät umschauen. Die Wahl viel in der Hauptsache auf eine Reihe gebrauchter und fabrikneuer Boeing 737, die auf ihrem Flughafen Prag-Ruzyne eine neue Heimat fanden. In der Zwischenzeit haben alle Boeing 737 die Flotte wieder verlassen, die nun durch Maschinen aus dem Hause Airbus dominiert wird.Insgesamt waren es 33 Exemplare der Seiern 400 und 500, die bei den Tschechen im Einsatz waren. Einige wenige warten in Prag noch auf einen neuen Besitzer, wärend die Anderen schon längst über den ganzen Globus verstreut sind.

 

 

Boeing 737-45S, c/n 28474

 

Sie ist eine der Exemplare, welche Boeing direkt für die CSA gebaut hatte. Nach dem Erstflug am 29.04.1998 kam sie einen Monat später an die Moldau. Dort versah sie als OK-DGN über 12 Jahre ihren Dienst. Im Zuge des Austausches gegen Flugzeuge der A320-Reihe wurde sie im September 2010 an die russische Airline UTAir verkauft. Seit dem ist sie ab Moskau-Vnukovo als VQ-BIF unterwegs. 

 

 

Boeing 737-45S, c/n 28473

 

Direkter Vorgänger der 28474. Sie kam nach ihrem Ertsflug im März 1998 am 07.04. des selben Jahresals OK-DGM an die Moldau. Auch sie fand im Spätsommer mit der UTAir einen neuen Besitzer und fliegt seitdem als VQ-BIG in Russland.

 

 

Boeing 737-45S, c/n 28476

 

Auch sie direkt von Boeing zur CSA. Im März 1999 wurde sie als OK-EGP eingeflottet und blieb bis zum Herbst 2010 bei den Tschechen. Zu dieser Zeit expandierte die russische UTAir sehr stark und kaufte etliche Maschinen auf dem Gebrauchtmarkt. Zu dieser Zeit ging es der Gesellschaft nicht allzu gut, ein Jahr vorher hatte der Staat erfolglos versucht die Airline zu veräußern. 2013 übernahm schließlich der Sky Team Partner Korean Airlines 44 % der Anteile. Die 28476 war da schon Geschichte bei CSA und hat seit ihrem Verkauf den Kenner VQ-BIE.

 

 

Boeing 737-55S, c/n 28472

 

 

Ihren Erstflug absolvierte diese Maschine im Februar 1998. Bei der Übernahme erhielt sie die tschechische Registrierung OK-DGL. 2003 erhielt sie eine Sonderbemalung zum 80. Geburtstag der CSA, eienr der ältesten Fluggesellschaften der Welt. Nachdem das Jubiläum einige Zeit zurücklag erhielt sie dann die neuen Farben der Airline. Mit dem Ende der Boeing s bei der CSA wurde sie an Armavia aus Armenien verkauft und er hielt den Kenner EK73772. Seit der Pleite der Armavia am 30.03.2013 ist sie abgestellt.

 

 

Boeing 737-43Q(F), c/n 28494

 

 

Gebaut 1996 für die China Airlines hat diese Maschine eine recht bewegte Geschichte. Für die CSA war sie lediglich nur knapp fünf Jahre im Einsatz. Zwischen April 2001 und März 2006 flog sie als OK-BGQ. Danach wurde sie an Aegean in Griechenland verkauft und erhielt die Registrierung SX-BTN. Auch die Aegean trennte sich bald von ihren Boeing 737 und ersetzte diese gegen Airbusse. Die nächste Station war ab 2009 die Aeroflot-Don, bzw. deren Nachfolger die Donavia. Dort flog sie als VQ-BCS bis September 2014. Anschließend erfolgte die Umrüstung zum Frachter und der Verkauf an Farnair Hungary. Derzeit ist sie bei ASL Airlines Hungary als HA-FAU im Einsatz.

 

 

Boeing 737-5H6, c/n 26445

 

 

Im April 2003 kam diese ehemalige Malaysia Airlines Maschine nach Prag und erhielt den Kenner OK-XGV. Vorher flog sie noch fünf Jahre als F-GJNQ für Air France. Ihren Erstflug hatte die 26445 im April 1992, bevor sie die Registrierung 9M-MFA erhielt. Sie war also die erste 737-500 für Malaysia Airlines. Ihre vorerst letzte Station hatte sie als VP-BPE bei Orenair. Seit Mai 2013 ist der Flieger abgestellt.