London


London Heathrow

 

 

London hat je nach Zählweise und Umkreisdurchmesser zwischen 5 und 10 Flughäfen und -plätze. Will man das alles in einem Trip machen, kann man gleich zwei Wochen bleiben und ist danach pleite. Denn Eines sei gesagt, London ist nicht billig. So entschieden wir uns diesmal für Heathrow und City. Die Reise nach London war das Ersatzprogramm für Zürich und das WEF, wo das Wetter mal wieder war wie immer.

 

In London sollten wir wirklich Glück haben mit der Sonne und so gelangen einige gute Bilder. Wir wohnten wieder im Etap Heathrow, da dort das Frühstück das beste im Umkreis ist, Rührei, Bacon, Beans und alles was noch dazu gehört. Der Zimmerpreis ist seit Jahren konstant und man kennt dort Spotter. Leider kann man die Fenster zum Flughafen hin nicht mehr öffnen.

 

In den drei Tagen herrschte durchgängig Westwind, das hieß morgen Hatton Cross und nachmittags Kreisverkehr. Aufgrund der Jahreszeit wurde es morgens nichts mit Bildern der A 380 von Singapore und Qantas, schade.  Viele Airlines setzen nach London die Boeing 777 ein, die zwei Triebwerke sind zwar gegenüber den vier Turbinen eines Jumbos riesig, verbrauchen aber deutlich weniger Sprit. Das GE 90 von General Electric läuft im Reiseflug auf 20 % der maximalen Leistung, also praktisch im Standgas. 

 

Für mich war es zugleich auch der Abschied von den Boeing 757 der BA, welche im Jahresverlauf ausgemustert wurden. Nicht das mir diese Maschinen fehlen würden, da ich wirklich ungern mit ihnen fliege, doch bedeutet dies, dass mittlerweile Flugzeuge die technisch aus den 1980´ern stammen ausgedient haben.

 

 

 

 

London-City

 

 

In den Docklands im Londoner Eastend, wo einst Jack the Ripper sein Unwesen trieb, liegt heute der London City Airport. Spotter sind hier nicht gern gesehen, werden aber tolleriert. Dies liegt an der zahlungskräftigen Kundschaft, die den Platz benutzt und sich nicht gern fotografieren läßt. Seit einiger Zeit kann man in kleinen A-318 mit Business-Class-Bestuhlung direkt nach New York fliegen. Einziger Haken, es gibt noch eien kurzen Stopp in Irland zum Tanken.

 

Der Verkehr ist über den Tag sehr eintönig und zäh. So muß man sich über die wenigen Highlights freuen und auf gutes Licht für die hier möglichen grandiosen Motive hoffen. Wir haben uns soweit wie es ging vom Terminal weg gestellt um unsere Ruhe zu haben, jedoch eine Polizeikontrolle mußte sein. Ein interresantes Detail des Platzes ist, dass er am Wochenende wegen Lärmschutz geschlossen ist.

 

Den Hauptteil des Verkehrs machen die BA Cityflyer und die Cityjet aus. Lustig ist, das letztere in der Masse Propellerflieger betreibt. Die wenige Abwechslung kommt dann aus Deutschland, der Schweiz und Irland. Die Businessaviation hat hier ein sehr nobles eigenes Terminal ganz am westlichen Ende des Platzes. Exklusiver ist eigentlich nur Biggin Hill, wo man gar nicht erst auf den Parkplatz kommt, wenn einem nicht einer der Millionen Dollar teuren Jets gehört.